Bildung als Schlüssel zum Erfolg
Absolventen der Montessori-Schule starten durch – Anleitung zu „lebensbegleitendem Lernen“! „We need no education … teacher leave them kids alone“ – ausgerechnet „Pink Floyds“ Anti-Schul-Hymne „Another brick in the wall“ hatte Schulleiter Mathias Schmitt für die Abschlussfeier der Montessori-Schule Mitwitz ausgewählt. Begeistert wippten nicht nur die 49 Absolventen der neunten und zehnten Klassen mit, sondern auch die Eltern.
Erziehung könne Fluch oder Segen sein, ebenso wie Computer, Handys und das Internet, sagte der Schulleiter. Die Frage sei immer, wie man sie verwendet, was man daraus macht. Und gerade die Montessori-Schule mit ihrer Anleitung zum selbstständigen Lernen, zu Selbstbewusstein und kritschem Denken sei wohl für die meisten Schüler eher ein Segen. Am Beispiel eines Schlüssels, mit dem das Behältnis für etwas Wertvolles aufgeschlossen werden könne, erläuterte Schmitt die Chancen, die Bildung erschließt. „Wir hoffen, dass unsere Schule für euch ein Schlüssel war und dass wir in euch etwas aufgeschlossen haben, das wertvoll ist.“ So hätten die Absolventen die Bereitschaft und die Fähigkeit zu lernen entwickelt und ein Maß an Wissen erworben, das sie befähige, entweder die Schullaufbahn bis zum Mittleren Schulabschluss fortzusetzen, an die Fachoberschule zu wechseln oder ins Berufsleben einzutreten. Die Hälfte der Absolventen des M-Zweigs nutzen dabei die Chance, an der neu gegründeten Montessori-Fachoberschule (MOS) in Kronach ihr Fachabitur im sozialen Zweig zu erwerben. „Ihr habt die Grundlagen erworben für lebensbegleitendes Lernen; das heißt an diesem Punkt endet euer Lernen nicht, sondern die Weiterbildung und das Lernen wird euer ganzes Leben lang andauern“, erklärte der Schulleiter. Die Pädagogen hätten versucht, ihnen die Voraussetzungen dazu zu vermitteln. Das seien der respektvolle Umgang mit anderen, das Tolerieren anderer Meinungen, die Fähigkeit, eigene Forderungen auch einmal zurückzustellen sowie leistungsbereit und verantwortungsbewusst zu sein. Mit dem Abschluss ende ein wesentlicher Abchnitt für die Schüler, der den Grundstock für ihre weitere Laufbahn gelegt habe. Jedem Schüler gab Mathias Schmitt zu seinem Abschlusszeugnis noch einige persönliche Worte mit auf den Weg. Lehrerin Geritt Höppel schildert in ihrer Rede den Ablauf einer Schulwoche in der LG 12. Mit den Worten „des bassd scho“ lobte sie den Erfolg der Schüler. „Es war ein langer, langer Weg und niemand sagte, dass es leicht werde“, meinte ihr Kollege Weber. Mit den Worten „Kein Weg war ihnen zu weit“ hob sein Glas, um mit den Absolventen anzustoßen. Wie schwer ihnen der Abschied von ihrer Montessori-Schule fällt, zeigten die Schülersprecher Marit Reinhardt, Jule Seyfarth und Anna Fischer, die jedem Pädagogen persönlich mit kleinen Präsenten dankten. Mit launigen Worten moderierten Marcel Müller und einige Schülerinnen die Danksagungen Für Aha-Effekte sorgten die Schüler auch mit ihrer Präsentation von Schnappschüssen,mit der sie das Schuljahr Revue passieren ließen. Songs der Schülerband unter Leitung von Marco Hofmann mit den Solistinnen Annemarie Daumann und Franziska Schell rundeten die stimmungsvolle Feier ab. Ein üppiges Büfett hatte das Küchenteam unter Regie von Freya Schneider und Petra Hopf gezaubert.