Der erste Abend

Für Herrn Steeger war der Abend eine Premiere, zum ersten Mal durfte er am 15. Oktober die Gäste zur Präsentation der Großen Montessori-Arbeit begrüßen. Er unterstützte mit den anderen Pädagogen, welche letztes Schuljahr in der achten Jahrgangsstufe eingesetzt waren, die Schülerinnen und Schüler beim Erstellen ihrer Arbeit. Er hob in seiner Begrüßung die Vielfalt der Montearbeiten hervor und reflektierte nochmal das Zusammenwachsen der Lerngruppen auch im Homeschooling, während der Videokonferenzen und am Telefon.

Am 15. Oktober eröffnete Nils mit dem Thema „Fußballgolf“ die erste Präsentationsrunde. Die jetzt ein bisschen bekanntere Sportart wird von ihm auch aktiv ausgeführt. Lara hat sich intensiv mit „Disney“ auseinandergesetzt und viele Aspekte beleuchtet, die den meisten von uns nicht geläufig sein dürften, wie z.B. die Rolle Disneys in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Sina berichtete über die chronische Hautkrankheit Neurodermitis. Dabei ging sie neben allen wichtigen Punkten auch auf eigene Erfahrungen ein. Mitja hat mit seinem Thema „Rap“ sicher den musikalischen Horizont vieler Zuhörer erweitert und auch denen, die diese Musikrichtung hören, viele neue Infos und Hintergründe geliefert. Hans widmete sich der Thematik der Drogen, der Sucht und Abhängigkeit. Sein Fazit: „Ich kann jedem nur empfehlen, egal wie schwer die Situation auch sein mag, die Finger von Drogen zu lassen.“

Nach einer Pause mit gutem Essen unserer Küchencrew und einer Begutachtung der, von den Schülerinnen und Schülern aufgebauten und aufwendig dekorierten Präsentationstische, startete Laura mit ihrem Vortrag über die großen Sandwüsten dieser Erde. Wussten Sie, dass in der sehr trockenen und tödlichen Taklamakan-Wüste in China bis zu 4000 Mumien liegen? Aaron machte sicherlich einigen Appetit, als er die Entwicklung des Backens erörterte. Übrigens ist es bereit 6000 Jahre her, dass im alten Ägypten das erste „richtige“ Brot gebacken wurde. Auch recht gut zum Backen passte dann Linas Vortrag über die Landwirtschaft. Sie betrachtete die Geschichte sowie die moderne Landwirtschaft heute in ihrer Rede: In China gibt es den größten Hof der Welt, welcher unglaubliche 230.000 Kühe hat. Lina ging auch darauf ein, wie die heimische Landwirtschaft unterstützt werden kann. Paul suchte sich mit „Mountainbike“ ein rasantes Thema aus. Nachdem er mit seinem eigenen Bike auf die Bühne gefahren kam, gab er sein Wissen auf lockere und witzige Art weiter. Den Abschluss des ersten Abends bildete Jason, der sich damit beschäftigte, wie sich das Handy zum Smartphone entwickelt hat. Übrigens ist die Herkunft des Namens „Handy“ nicht wirklich geklärt. Sicher ist dafür aber, dass mit dem Motorola Dynatac 1983 das erste Handy der Welt auf den Markt kam. Mit fast 4000,- Dollar aber für die meisten damals unbezahlbar.

Der zweite Abend

Am 22. Oktober eröffnete Herr Hofmann den Abend. „Follow your passion“ waren seine Worte, mit denen er den Abend passend begann. An beiden Abenden übernahmen dann die Schülerinnen Greta und Frieda, beide in der zehnten Jahrgangsstufe, die Moderation.

Da an diesem Abend weniger Schülerinnen und Schüler präsentierten, gab es erst Essen und die Möglichkeit, die Präsentationstische zu besichtigen. Anschließend folgten gegen 18 Uhr die Präsentationen an einem Stück. Diesmal startete Pascal mit einem historischen Thema, nämlich König Ludwig II: „Wer kennt es nicht, das Schloss Neuschwanstein?“ Pascal beleuchtete aber natürlich mehr, wie z. B. die Verbindung zu Wagner oder den Familienstammbaum. Im Anschluss präsentierte Leni ihr umfangreiches Wissen zum Thema „Down-Syndrom“. Das Thema wählte sie, weil Leni persönlich zwei wundervolle Personen mit Down-Syndrom kennt und diese sehr schätzt. Sie stellte auch klar, dass es sich nicht um eine Krankheit, sondern eine unveränderbare, genetische Besonderheit handelt. Etwas gruseliger wurde es dann mit Frankenstein, Dracula, Geistern und Werwölfen beim Beitrag über unheimliche Phänomene und Mythen von Leonie. Vorher wusste vermutlich kaum jemand, dass die Bezeichnung „Einhorn“ auf eine fragwürdige Übersetzung des Alten Testaments zurück geht. Alina beschäftigte sich mit etwas ganz Großem, nämlich unserem Sonnensystem: Auf dem Merkur könnte es beispielsweise unangenehm werden, denn neben dem Mangel an Sauerstoff ist man dort noch extremen Temperaturschwankungen von bis zu – 173 °C nachts und ebenfalls unangenehmen + 427 °C tagsüber, ausgesetzt. Ebenfalls ein Beitrag mit vielen interessanten Infos war der von Serena. Sie brachte dem Publikum den Beruf des Tierarztes näher. Dabei ging sie neben der Ausbildung zum Tierarzt und den Tätigkeiten auch auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ein. Fin beendete die Präsentationen mit seinem Vortrag über die Terroranschläge vom 11. September 2001, kurz 9/11, sowie deren Vorgeschichte und Folgen.

Nach den Präsentationen hatten die Schülerinnen und Schüler an beiden Abenden Gelegenheit, sich mit einem kleinen Geschenk bei denen zu bedanken, die sie beim Erstellen der Großen Montessori-Arbeit unterstützt hatten. Gegen 20.30 Uhr wurden die Referenten und Referentinnen des gelungenen Abends, welche alle das Publikum begeisterten, mit einer Urkunde verabschiedet.

Die Präsentation der Großen Montessori-Arbeit – eines der Highlights an unserer Schule – stellt für die Schülerinnen und Schüler zunächst eine große Herausforderung dar. Schließlich präsentiert man seine Arbeit vor vielen anderen Menschen. Am Ende stellen jedoch immer alle fest: Die intensive Arbeit und das Lampenfieber haben sich gelohnt. Diese Erfahrung kann unseren Schülerinnen und Schülern niemand mehr nehmen.