Natur- und Umweltschutz ist aktuell ein viel diskutiertes Thema und erlangt gerade in den jüngeren Generationen einen hohen Stellenwert. Die Schüler/innen der Naturlerngruppe 1 wurden im Zuge der Bearbeitung des Kosmikthemas „Die Biene“ für dieses überaus wichtige Thema sensibilisiert. Als Abschluss und Möglichkeit das Erlernte zu manifestieren, folgte die Lerngruppe der Einladung eines einheimischen Imkers, sich das Handwerk der Imkerei genauer anzusehen.

Nach einem ausgedehnten Fußmarsch bei traumhaftem Wetter erreichten die wissbegierigen Kinder den Bauernhof und wurden mit einem vorzüglichen, hauseigenen Kräutertee empfangen. Nachdem die Lokalität intensiv erkundet wurde und auch der wunderschöne Kräutergarten Beachtung fand, klärte der Imker die Schüler/innen über grundlegende Fragen zur Bienenzucht umfassend auf. Der Umweltaspekt spielte dabei eine wesentliche Rolle, da die westliche Honigbiene (Apis mellifera), die in Deutschland einzige heimische Honigbienenart, durch die intensive Arbeit zahlreicher Imker zum heutigen Stand nicht mehr vom Aussterben bedroht ist. Die Imker stellen die Behausungen zur Verfügung und versuchen so gut es geht, Krankheitserreger von den Honigbienen fernzuhalten sowie geeignete Bedingungen für die Honigproduktion und Brutpflege zu schaffen. Nachdem die Kinder zahlreiche, spannende Informationen erhalten hatten, ging es zum praktischen Teil des Aufenthaltes über. Sie durften mithelfen den Honig aus den Waben zu lösen und vollzogen die Schritte der Honiggewinnung nach. Dabei stellte der/die Eine oder Andere fest, wieviel gewissenhafte Arbeitsschritte notwendig sind, bis das “flüssige Gold“ seinen Platz im Glas findet und im integrierten Hofladen käuflich erworben werden kann. Die Schüler/innen erhielten die Möglichkeit, diverse Mitbringsel, wie verschiedene Honigsorten, aber auch Pflegeprodukte rund um die Honiggewinnung, zu kaufen. Der zuvor verkostete Rapshonig stand hoch im Kurs. Glückliche, strahlende Kinder traten danach den Rückweg an, der ihnen noch einige interessante Erlebnisse bescherte. Zum Beispiel entdeckten die eifrigen Naturforscher an einem kleinen See zahlreiche Frösche, die ein munteres Konzert verlauten ließen. Auch eine an den Weg angrenzende Pferdekoppel passierten die jungen Wanderer und bekamen dort die Möglichkeit die gutmütigen Tiere zu streicheln. Alle Schüler/innen erinnern sich sicherlich auch noch in Zukunft gerne an diesen besonders schönen Ausflug.