Leider war es uns nur für zwei Wochen vergönnt, wieder in einen teilweisen Präsenzunterricht zurückzukehren.

Ein Teil unserer Schüler/innen der Jahrgangsstufen 1-6 nutzen allerdings das Angebot der Notbetreuung und verbringen trotz aller pandemiebedingten Umstände eine schöne und lehrreiche Zeit in der vertrauten Umgebung unserer Schule.

Nachdem die Kinder ihren Tag für sich sinnvoll geplant haben, begeben sie sich in die Freiarbeit, um die ausgewählten Themengebiete zu bearbeiten.

Optional werden täglich Kreativangebote an die Schüler/innen herausgegeben. So entstanden in der vergangenen Woche unter den geschickten Händen der tüchtigen Bastler/innen Ostereier, welche lediglich aus Toilettenpapier und Wasser angefertigt wurden. Des Weiteren sägten, feilten, schliffen und bohrten die begeisterten Kinder in der Holzwerkstatt, um sich einen Fensterschmuck mit einer Achatscheibe selbst zu gestalten. Es entstanden durchweg faszinierende Objekte!

Auch die Bewegung in der Natur nimmt wieder einen beträchtlichen Raum in der momentanen Situation ein. Bei ausgedehnten Spaziergängen erkunden die interessierten Schüler/innen die erwachende Flora und Fauna im Wald, auf der Wiese und am Bach. Der/Die eine oder andere hat sich dabei schon ordentlich nasse Füße geholt. In unserem „grünen Klassenzimmer“ bekommen die Kinder selbstverständlich immer wieder Möglichkeiten zum Lernen, zum Forschen und zum Werkeln. In den vergangenen Tagen schnitzten die Schüler/innen kleine Holzboote, die mit farbigen Stoffsegeln ausgerüstet wurden. Natürlich wurde im Bach sofort die Fahrtüchtigkeit der selbigen geprüft und unter heftigem Beifall gefeiert, wenn die Schiffchen ihre Wasserreise antraten. Viele strahlende Kinderaugen beobachteten das Geschehen.

Nach dem Winter ist es auch immer wieder erforderlich, unser Schulgrundstück im Wald auf Vordermann zu bringen. Mit Rechen, Schaufeln und natürlich mit vielen fleißigen Händen wurde rasch Ordnung geschaffen. Die Kinder fegten die Wege, sammelten Müll, setzten kleine Mäuerchen aus Steinen und bauten Zäune aus Ästen und Zweigen.

Eine andere Gruppe von Schülern/innen baute in freier Natur ein Biwak, um die Situation zu simulieren: „Was tue ich, wenn ich ohne Zelt irgendwo übernachten oder mich vor Regen schützen möchte?“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Kinder waren stets mit Feuereifer bei der Sache.

Trotz der schwierigen gesellschaftlichen Lage entlassen wir glückliche Kinder ins Wochenende, die motiviert auf die kommende Woche schauen und sich auf „ihre“ Schule freuen!