Einfälle statt Abfälle

Die KlimaMacher vom Verein Energievision Frankenwald e.V. waren für insgesamt drei Wochen zu Besuch in der Montessorischule und stellten den SchülerInnen der ersten bis sechsten Jahrgangsstufe einzelne Module vor.

Beim Thema „Müll und Klima – Einfälle statt Abfälle“ wurde den SchülerInnen erklärt, was der Treibhauseffekt eigentlich ist und warum der Mensch einen großen Teil zur CO2 Produktion beiträgt. Die KlimaMacher brachten als praktisches Beispiel Mülltonnen wie Altpapier, Restmüll und Wertstoffhof in Form von Papierkartons mit und die Schüler konnten ihr aktuelles Wissen zur Mülltrennung selbst testen und erweitern. Anschließend lernten die SchülerInnen, wie wichtig Recycling und Upcycling ist. Sie bastelten sich aus einem Tetrapack etwas Nützliches, nämlich einen eigenen Geldbeutel. Abgerundet wurde das Modul mit Tipps zur Müllvermeidung und einem Rätsel, bei dem alle SchülerInnen raten durften, wie lange es dauert, bis einzelne Dinge, wie etwa eine Plastikflasche oder ein Apfelgehäuse, in der Natur verrotten.

Ernährung

Das Modul „Ernährung“ beschäftigte sich unter anderem mit der Frage, worauf die SchülerInnen und deren Eltern beim Einkauf achten und wie sie die Lebensmittel nach Hause transportieren. Die KlimaMacher brachten auch einige Lebensmittel zum Probieren und Vergleichen mit. Ein deutlicher Unterschied fiel etwa bei den Produkten auf, die gerade Saison haben (Äpfel) und denen, die noch nicht in der Saison liegen (Mandarinen). Auch die Weintrauben aus der Papierverpackung schmeckten besser als die in Plastik verpackten. Zum Schluss wurden noch Alternativen zur Kuhmilch aufgezeigt und als Beispiel die Hafermilch probiert. Als Abschluss wurde der eigene virtuelle Wasserverbrauch spielerisch dargestellt und die SchülerInnen konnten selbst erkennen, welche Verhaltensweisen diesen Verbrauch beeinflussen.

Energie und Klima

Beim Thema „Energie“ lernten die SchülerInnen, welche Formen von Energie es gibt und wofür wir diese im Alltag benötigen. Bei einem Experiment konnten sie selbst mithilfe von Energiekurbeln Strom und Wärme erzeugen und sie lernten den Unterschied zwischen fossilen und erneuerbaren Energieträgern. Daraufhin erklärten die KlimaMacher, wie man ein Windrad selbst bastelt und zuletzt wurde besprochen, was jeder Einzelne tun kann, um Energie zu sparen.

Bei der Unterrichtseinheit zum Thema “Was ist eigentlich Klimawandel?” erfuhren die SchülerInnen unter anderem, was der Unterschied zwischen Wetter und Klima ist, was man unter dem Klimawandel versteht, welche Ursachen dafür verantwortlich sind und wie die Folgen aussehen. Es wurde über unser Leben auf der Erde gesprochen und das nur auf ihr Leben möglich ist. So wurde gezeigt, dass wir besonders gut auf sie achten müssen.

Außerdem berechneten die SchülerInnen ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck und überlegten anschließend zusammen mit den Mitarbeitern des KlimaMacher Teams, was jeder Einzelne tun kann, um seinen Fußabdruck zu verbessern.

Interessante Gäste im Unterricht – die LG 6 berichtet:

“Die KlimaMacher waren in der LG6 zu Besuch und haben den Verbrauch von CO2 sehr anschaulich erklärt, indem sie sogar ein montessorisches Bodenbild entwickelt haben. Durch den Geschmackstest von Bio und Nichtbio wurden den Schülern die heimischen Obst- und Gemüsesorten ans Herz gelegt, da hiermit der CO2 Wert auf der Welt reduziert werden könnte. Ein Highlight im Oktober, welches die Schüler mit interessanten Fragen ausschmückten. Am Ende wurde in einem Quiz der eigene Wasserverbrauch analysiert, welcher durch Bommeln in einem Reagenzglas symbolisiert wurde.”

Die Klimamacher zu Besuch in der LG 5:

“Am 5. Oktober waren die KlimaMacher bei uns in der Lerngruppe. Das Thema des Workshops lautete: „Klimafreundlich essen“. Zunächst hat man uns erklärt, wie die Erdatmosphäre funktioniert und wo die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten herkommen. Wir erfuhren, dass viel Obst und Gemüse in Deutschland angebaut wird und lernten, dass wenn wir regionales Essen kaufen, wir das Klima schonen, da hier die Transportwege nicht so lang sind wie bei Nahrungsmitteln aus dem Ausland. Dann ging es unserem Gaumen an den Kragen: Wir durften einiges kosten. So sollten wir beispielweise versuchen herauszufinden, bei welchen der beiden Bananen es sich um eine BIO-Banane handelt oder welche Tomaten wir leckerer finden – die aus Deutschland oder Spanien. Sinn und Zweck war es, uns dahingehend zu sensibilisieren, auf saisonale und regionale Produkte Acht zu geben und diese von Importierten zu unterscheiden. Dieser Vormittag war für uns sehr interessant. Vielen Dank an die KlimaMacher!”